Wölbung am Dach 2016 erneuert
Verfasst: Freitag 7. November 2025, 23:22
Hallo zusammen,
ich interessiere mich aktuell für ein Einfamilienhaus (Baujahr 1954), das ich eventuell kaufen möchte.
Beim Besichtigen ist mir aufgefallen, dass das Dach auf einer Seite eine deutliche Wölbung bzw. einen Knick zeigt.
Von der anderen Seite wirkt das Dach völlig gerade – der Effekt ist also einseitig.
Ich habe Fotos hochgeladen, auf denen die Wölbung gut zu sehen ist.
Laut Unterlagen wurde das Dach 2016 erneuert, allerdings weiß niemand, wer die Arbeiten ausgeführt hat. Es ist unklar, ob eine Fachfirma oder private Personen daran gearbeitet haben.
Das Haus wurde zwangsversteigert, der Vorbesitzer ist leider nicht mehr erreichbar.
Von innen kann ich den Dachstuhl nicht begutachten, da der Dachboden komplett mit Rigips verkleidet ist und ich als Interessent natürlich nichts öffnen darf.
Ich habe also keine Sicht auf Sparren, Pfetten oder Unterspannbahn.
---
Meine Fragen an euch:
1. Was kann eine solche Wölbung verursachen?
Denkbar wären z. B. durchgebogene Sparren, abgesackte Pfetten, Setzungen im Mauerwerk oder Montagefehler bei der Neueindeckung.
2. Wie hoch schätzt ihr das Risiko ein, wenn man das Dach von innen nicht prüfen kann?
Könnte es sich um ein rein optisches Problem handeln – oder besteht die Gefahr, dass Tragwerk oder Feuchtigkeit betroffen sind?
3. Was kann man dagegen tun?
Wäre eine Kontrolle durch einen Zimmerer oder Statiker der richtige erste Schritt, oder sollte man direkt an eine Teilsanierung denken?
4. Mit welchen Kosten müsste man im Ernstfall rechnen?
Also grob: von einer reinen Begutachtung bis hin zur möglichen Dachsanierung, falls sich ein statisches Problem bestätigt.
---
Meine bisherigen Einschätzungen:
Nach etwas Recherche scheint es mehrere mögliche Ursachen zu geben – von rein optischen Unregelmäßigkeiten (z. B. unebene Lattung) bis hin zu statischen Problemen durch Durchbiegung alter Sparren.
Da das Dachholz rund 70 Jahre alt ist und ich die Konstruktion nicht sehen kann, sehe ich hier ein mittleres Risiko, insbesondere, falls Feuchtigkeit oder Überlastung eine Rolle spielen.
Mir ist klar, dass eine fachliche Begutachtung nötig wäre. Ich würde mich aber sehr über eure Einschätzungen und Erfahrungswerte freuen:
Habt ihr schon ähnliche Fälle gesehen?
Wie häufig ist so etwas bei älteren Dächern mit neuer Eindeckung?
Und wie würdet ihr das aus Käufersicht bewerten – eher unbedenklich oder ein ernstzunehmendes Warnsignal?
---
Vielen Dank schon im Voraus für eure fachlichen Meinungen!
Ich freue mich über jede Rückmeldung, bevor ich den nächsten Schritt Richtung Kauf gehe.
Viele Grüße
Fr. Yaren Ucar
ich interessiere mich aktuell für ein Einfamilienhaus (Baujahr 1954), das ich eventuell kaufen möchte.
Beim Besichtigen ist mir aufgefallen, dass das Dach auf einer Seite eine deutliche Wölbung bzw. einen Knick zeigt.
Von der anderen Seite wirkt das Dach völlig gerade – der Effekt ist also einseitig.
Ich habe Fotos hochgeladen, auf denen die Wölbung gut zu sehen ist.
Laut Unterlagen wurde das Dach 2016 erneuert, allerdings weiß niemand, wer die Arbeiten ausgeführt hat. Es ist unklar, ob eine Fachfirma oder private Personen daran gearbeitet haben.
Das Haus wurde zwangsversteigert, der Vorbesitzer ist leider nicht mehr erreichbar.
Von innen kann ich den Dachstuhl nicht begutachten, da der Dachboden komplett mit Rigips verkleidet ist und ich als Interessent natürlich nichts öffnen darf.
Ich habe also keine Sicht auf Sparren, Pfetten oder Unterspannbahn.
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Meine Fragen an euch:
1. Was kann eine solche Wölbung verursachen?
Denkbar wären z. B. durchgebogene Sparren, abgesackte Pfetten, Setzungen im Mauerwerk oder Montagefehler bei der Neueindeckung.
2. Wie hoch schätzt ihr das Risiko ein, wenn man das Dach von innen nicht prüfen kann?
Könnte es sich um ein rein optisches Problem handeln – oder besteht die Gefahr, dass Tragwerk oder Feuchtigkeit betroffen sind?
3. Was kann man dagegen tun?
Wäre eine Kontrolle durch einen Zimmerer oder Statiker der richtige erste Schritt, oder sollte man direkt an eine Teilsanierung denken?
4. Mit welchen Kosten müsste man im Ernstfall rechnen?
Also grob: von einer reinen Begutachtung bis hin zur möglichen Dachsanierung, falls sich ein statisches Problem bestätigt.
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Meine bisherigen Einschätzungen:
Nach etwas Recherche scheint es mehrere mögliche Ursachen zu geben – von rein optischen Unregelmäßigkeiten (z. B. unebene Lattung) bis hin zu statischen Problemen durch Durchbiegung alter Sparren.
Da das Dachholz rund 70 Jahre alt ist und ich die Konstruktion nicht sehen kann, sehe ich hier ein mittleres Risiko, insbesondere, falls Feuchtigkeit oder Überlastung eine Rolle spielen.
Mir ist klar, dass eine fachliche Begutachtung nötig wäre. Ich würde mich aber sehr über eure Einschätzungen und Erfahrungswerte freuen:
Habt ihr schon ähnliche Fälle gesehen?
Wie häufig ist so etwas bei älteren Dächern mit neuer Eindeckung?
Und wie würdet ihr das aus Käufersicht bewerten – eher unbedenklich oder ein ernstzunehmendes Warnsignal?
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Vielen Dank schon im Voraus für eure fachlichen Meinungen!
Ich freue mich über jede Rückmeldung, bevor ich den nächsten Schritt Richtung Kauf gehe.
Viele Grüße
Fr. Yaren Ucar